Pressestimmen

Cosima Breidenstein - Abenteuer Klassik: Vivaldi

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Cosima Breidenstein - Abenteuer Klassik - BACH (Brigitte-Rezension)

Quelle: Brigitte


Junge Zielgruppe - Cosima Breidenstein (von Karin Hahn)

Einfühlsam und in einem ruhigen Ton erzählt die vielseitige Violinistin und Autorin Cosima Breidenstein in der Reihe „Abenteuer Klassik“ (Argon) vom Leben und Schaffen bedeutender Komponisten. Neu erscheint das Hörbuch über Johann Sebastian Bach. In etwas mehr als einer Stunde erklingen Bachs Kompositionen für Klavier und Violine, und die jungen Hörer erfahren wohlproportioniert interessante Details aus seiner Biografie. Ganz nebenbei vermittelt die Autorin in Ausschnitten ein Bild vom historisch-gesellschaftlichen Hintergrund des 18. Jahrhunderts. Unvergesslich bleibt die leicht gruselige Episode übers Nicht-Zähneputzen in jener Zeit.
„Ich genieße es, andere in meine Lesewelt mitzunehmen. Wenn ich beim Lesen leise hinter Johann Sebastian Bach zu Fuß durch ein Moor schleiche und mich vor Räubern fürchte, dann schleicht beim Vorlesen ein ganzer Raum voll Kinder mit. Das ist einfach ein schönes und sehr intensives Erlebnis“, berichtet Cosima Breidenstein. Sie hat eine Sprecherausbildung absolviert, nimmt sich als Sprecherin aber angenehm zurück und konzentriert sich darauf, informativ wie emotional zu erzählen. Lange konnte sie sich nicht entscheiden, ob sie Musikerin, Schriftstellerin oder Schauspielerin werden wollte. „Schließlich war mein Vater Dirigent und mein Großvater Schauspieler. Nun bin ich alles drei geworden“, stellt sie zufrieden fest.
Da sie die Kompositionen selbst einspielt, die Texte recherchiert, schreibt und anschließend auch spricht, entsteht „eine besondere Verbindung – innerhalb des Programms, aber auch zum Publikum.“ Den Text fast auswendig bereits im Gedächtnis abgespeichert, geht Cosima Breidenstein ins Studio. „Ich liebe es, etwas auf den Punkt zu bringen. Die Perfektion, die sowohl bei Musik- als auch bei Sprachaufnahmen nötig ist, finde ich unglaublich schön und reizvoll.“
Heute spielt Cosima Breidenstein als Konzertmeisterin des Kammerorchesters Sinfonietta in Köln, führt die Klassiker-Reihe für Kinder auch als Bühnenprogramm auf, unterrichtet und moderiert Konzerte für Erwachsene. Und wenn dann noch Zeit bleibt, dann hört sie am liebsten lustige Bücher. „Gleichzeitig bin ich ein Wissens-Fan. Ein witziges Hör-Sachbuch ist für mich unwiderstehlich.“

BuchMarkt März 2014
Original-Rezension als PDF


Johan Sebastian Bach hat sich nicht die Zähne geputzt (Ronald R. Autenrieth)

Musik und Lesung in der Buchhandlung Greif: gut gemachte Matinee kommt bei alt und jung bestens an

Eberbach.Wie sah denn die Welt anno 1685 aus, als Johan Sebastian Bach das Licht der Welt erblickte? Der erste Aha-Effekt bei den zahlreich anwesenden Kindern: Es gab keine Handys, Fernseher und Computer. Noch nicht einmal das Fahhrad war erfunden und die Zähne hat man sich in den deutschen Landen auch noch nicht geputzt. Dies galt auch für den kleinen Johann Sebastian, der später einer der berühmtesten Komponisten aller Zeiten werden sollte.
Noch heute bewegt Bachs Musik die Herzen, und dies hat gute Gründe, wovon sich das Auditorium im Obergeschoss der Buchhandlung anhand des hochkarätigen Geigenspiels von Cosima Breidenstein überzeugen konnte. Sie studierte in Mannheim und spielt in zahlreichen Ensembles. Sätze aus den berühmten Violinsonaten waren traurig, lustig, tänzerisch oder hatten etwas Tröstliches, wenn das Leben bei den Bachs mal wieder allzu heftig zugeschlagen hatte. Kurz nach dem Tod der Mutter, Johann war gerade neun Jahre alt, stirbt auch der Vater und die Stiefmutter verteilt die Kinder auf die Verwandtschaft. Damals war es nichts besonderes, wenn zwei Kinder allein auf einen Tagesmarsch geschickt wurden, in der Hoffnung, heil anzukommen.
Zwar waren Bären und Wölfe in Thüringen bereits ausgerottet, dafür trieben Räuber und allerhand Gesindel ihr Unwesen. Gegessen wurde selbst gebackenes Brot mit Dickmilch, getrunken wurde Dünnbier. Auch von den Kindern. War Alkohol doch senerzeit die einzige Möglichkeit, Wasser haltbar zu machen. Bakterien waren noch nicht entdeckt, Karies, so glaubte man, komme von einem im Schlamm geborenen Zahnwurm. Breidenstein setzte einen der anwesenden Väter auf einen Stuhl, fesselte ihn und demonstrierte, wie damals faule Zähne mit einer Zange ausgerissen wurden: Vom Schmied wohlgemerkt...
Bach hatte später Glück, in einer Schule für Adelige im Chor singen zu dürfen. So lernte er, französisch zu sprechen, sich wie die feinen Leute zu benehmen und auch den Umgang mit dem Degen. Schon als Fünfjähriger war er in Keilereien verwickelt, bei seiner späteren Stelle in Arnstadt musste er neben den Organistendiensten auch den Gymnasiumschor, einen verlotterten Sauhaufen, leiten, was ihm allerhand Ärger eintrug, war er doch selbst noch nicht älter als die Choristen. Als er dann einen Fagottisten beleidigte, lauerte ihm dieser mit einem Knüppel auf, Bach zog den Degen, die Polizei kam dazu. Auch im Gefängnis hat er einmal für drei Monate eingesessen, und die Ameisen gezählt. Gut ging es ihm in Köthen, wo er zum Lieblingsmusiker des Fürsten avancierte.
Immer wieder stellte Cosima Breidenstein zwei ausgewählten Mädchen, die das Rateteam bildeten, Fragen. Das Publikum durfte durch Abstimmung helfen. So war für Unterhaltung bestens gesorgt, jedoch wurde Klamauk vermieden. Immer standen aufschlussreiche Anekdoten, gut ausgewählte Musikbeispiele und zeittypische Kostüme im Mittelpunkt. Auch einige Kinder wurden eingekleidet und spielten willig mit.
Die Matinee schloss biographisch mit Bachs zweiter Heirat. Bach hatte selbst viele Kinder. Insgesamt gab es 52 Musiker in der Familiendynastie und die anwesenden Kinder wurden nach dem Kulturschock der Gepflogenheiten des 17. Jahrhunderts mit der fröhlichen Perspektive entlassen, dass bei dem Familientreffen der großen und so musikalischen Bach-Familie viel musiziert und gefeiert wurde. Am Ende gab es heftigen Applaus und alle schlüpften wieder in ihre alltäglichen Rollen.

Bilder von der Matinee


Eine Einführung in Leben und Werk W. A. Mozarts, die einfach Spaß macht (von Ute Sand)

CD Cover

Viele Hits unserer Zeit seien ja nur so etwas wie Eintagsfliegen, überlegt Cosima Breidenstein, nachdem ein paar Passagen aus der kleinen Nachtmusik zu hören waren. Mozarts Musik aber sei schon vor über 250 Jahren komponiert worden und finde noch immer begeisterte Zuhörer. Und schon ist sie mitten drin im Erzählen. Ohne die allgemein bekannten Fakten zu vernachlässigen, versucht die Autorin Kindern darüber hinaus einen Einblick in die Lebensbedingungen jener Zeit zu vermitteln. Sie erzählt vom Hausunterricht und den langen unbequemen Reisen, die die Familie Mozart auf sich nahm, um in Zeiten ohne CD oder Radio in vielen Städten live aufzutreten. Die Kinder hören, wie beschwerlich das Alltagsleben war, wo schon alleine das Kochen und Anziehen viel Zeit beanspruchte. Man erfährt, dass Mozart und seine Frau sehr gerne Freunde um sich hatten und feierten und dass dem großen Komponisten viele Stücke so ganz nebenbei, zum Beispiel beim Billardspielen, einfielen und er sie später nur noch zu Papier bringen musste. Dank vieler solcher Episoden gelingt es der Autorin, die Biografie Mozarts mit Leben zu füllen und die Kinder durch gut gewählte Hörbeispiele neugierig zu machen für seine Musik.

Borromäusverein
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Abenteuer Klassik: Beethoven (von Ute Sand)

CD Cover

Wie sie schon in ihren Arbeiten über Mozart (BP/mp 13/986) und Händel (BP/mp 14/212) gezeigt hat, vermag Cosima Breidenstein ihre Begeisterung für klassische Musik wunderbar an Kinder weiterzugeben. Lässt man sich darauf ein, wird auch die Biografie Beethovens, die sie durch von ihr selbst eingespielte und von Michael Reuter am Klavier begleitete Auszüge aus Beethovens Frühlingssonate und der "Sonate op.12 Nr.2" ergänzt, wieder zum Abenteuer Klassik. Breidenstein führt ihre Hörer zurück ins 18. Jh. und gestaltet ein unterhaltsames und trotzdem anspruchsvolles Lebensbild des berühmten Komponisten. Biografische Daten, historische Hintergründe, Zeitkolorit und oft amüsante Anekdoten lassen Beethoven dabei als "echten" Menschen erfahrbar werden. Seine Begeisterung für Musik, von der er sich trotz vieler widriger Lebensumstände nicht abbringen ließ, wird auch Kinder beeindrucken und ihr Interesse wecken. Für alle Bestände gerne empfohlen.

Borromäusverein
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Abenteuer Klassik: Händel (von Ute Sand)

CD Cover

Cosima Breidenstein erzählt aus dem Leben Friedrich Händels, von seiner Geburt über seine größten Erfolge und Niederlagen bis hin zu seinem Tod. Die Aufbereitung der Biografie ist vielseitig und spannend. Unterlegt mit der richtigen Musik zum passenden Lebensabschnitt des Komponisten wird die CD zum musikalischen Hörerlebnis. Die CD ist nur dann für Kinder geeignet, wenn sie über einen ausreichenden Wortschatz verfügen. Die Bedeutung von Worten wie Operndiva oder Pest sind Voraussetzung, um den Inhalt verstehen zu können. Ich empfehle die CD eher an interessierte Kinder ab 12 Jahren oder Erwachsene, die sich einen Überblick verschaffen möchten.

Borromäusverein
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Hör BÜCHER Größe und Getöse (von Jens Sparschuh)

Neulich las ich in einer Anthologie den schönen Vierzeiler von Wilhelm Bötticher: „Musik erfreut das Menschenkind / wie keine Kunst so kolossal: / das eine Mal, wenn sie beginnt, / und wenn sie aufhört, noch einmal.“ Das mag im Allgemeinen so stimmen. Speziell was die neue Reihe „Abenteuer Klassik“ betrifft, habe ich da meine Zweifel. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die hier angesprochene Klientel (laut Verlag: Menschenkinder ab dem Alter von 6 Jahren) wenig erfreut ist, wenn die abenteuerlichen Lebensgeschichten von Händel und Mozart nach ungefähr einer Stunde Laufzeit aufhören (Abenteuer Klassik: Händel und Abenteuer Klassik: Mozart, Sauerländer Audio, 2013).
Die Musikerin und Autorin Cosima Breidenstein gibt darin Einblicke in Leben und Schaffen der beiden Künstler. Und da es sich um Produktionen für Kinder handelt, ist es völlig in Ordnung, jeweils zwischen den Texten entsprechende Klangbeispiele anzuführen.

www.tagesspiegel.de/kultur


Rezension von Abenteuer Klassik - Händel

Wie begeistert man Kinder für Musik, die ein paar hundert Jahre alt ist? Die Geigerin Cosima Breidenstein versucht es über das farbige Erzählen. Wie Händel durch London spaziert ist, wie er eine Sängerin am liebsten aus dem Fenster geworfen hätte, Plaudereien vom Pudding und Messias. Das ist schön gemacht, setzt aber gute Zuhörer voraus. Die Dramaturgie ist ruhig, zwischen Märchenton und gutem Schulfunk. Ein mutiges Projekt, ganz bestimmt kein modisches.


„Tierische“ Musik in der Stadthalle

MEINERZHAGEN. Obwohl bei strahlendem Sonnenschein am Samstag ein Hauch von Frühling in der Luft lag, war es für Bienen draußen immer noch zu kalt. Die Stadthalle allerdings summte zeitweise wie ein Bienenstock. Eine ganze Menagerie war dort zu bestaunen, denn Tiere, die Komponisten inspiriert hatten, standen im Mittelpunkt des Familienkonzertes mit Cosima Breidenstein.

www.come-on.de/lokales/meinerzhagen


Johann Sebastian Bach: "Zwischen Rittern und Räubern"

Dass das Bach-Festival- Arnstadt nicht nur etwas für die großen Fans ist, bewies die gestrige Veranstaltung "Das abenteuerliche Leben von J.S.Bach" in der Bachkirche, zu der nur die Kleinsten eingeladen waren.
Über Johann Sebastian Bach ist sicherlich einiges bekannt. Was den berühmten Musiker jedoch mit Rittern und Räubern verbindet, erfuhren die etwa 250 Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren am gestrigen Donnerstag in der Bachkirche Arnstadt. Die kleinen Zuhörer waren herzlich eingeladen, den Geheimnissen rund um Bach auf die Spur zu kommen. In einem 60-minütigen Programm, gestaltet von Cosima Breidenstein und Matthias Krella, durften die Kinder aktiv - in Form eines Rätsels - am Leben von Bach teilhaben.

Arnstädter Allgemeine


Amadeus liebt Konstanze: "Musische Einblicke in die Welt von Mozart"

Das Konzert begeisterte groß und klein, denn es war spannend gemacht und gut gestaltet. Im Wechsel von Musik und Erzählung brachte Cosima Breidenstein den Jungen und Mädchen die Lebensgeschichte Mozarts nahe. Ihren ganzen Körper einsetzend, mit den Händen Geschichten beschreibend und einer Mimik, die den Zuhörer fesselte, berichtete sie dem jungen Publikum von dem damaligen Star an den Höfen. Zum Teil verfolgten die Kinder die Geschichte ganz entzückt oder sie vollzogen mit ihren Armen die Bewegungen der Violinistin nach. Klar, dass an diesem Nachmittag auch der Einsatz jedes Einzelnen gefragt wurde...

Meinerzhagener Zeitung


Amadeus liebt Konstanze: "Mozart, der Schumi der Musik"

"... spannend erzählt Cosima Breidenstein, so dass hin und wieder ein Daumen im offenen Mund verschwindet, der mitgebrachte Teddy fester geknutscht wird.
Quirlig wird das Leben in Wien zur Zeit Mozarts nicht nur in einer zeitgenössischen Schrift geschildert, sondern auch musikalisch mit einem schnellen Satz aus der Violinsonate des Meisters. Viel Beifall aus kleinen Händen ist der Lohn für eine kurzweilige und kindgerechte Mozartiade."

Rheinische Post

 
 
Cosima Breidenstein - Brandroster Weg 17 - 51069 Köln